HÖHEPUNKT DES ROBERT-KOCH-JAHRES
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Im Rahmen des Robert-Koch-Jahres wurde am 9. Dezember 2005 die Büste von Robert Koch in Wolsztyn enthüllt. Anschließend fand die Sondersitzung des Stadtrates statt, zu der viele berühmte Geste aus ganz Polen und Deutschland angereist sind, darunter die Familie von Robert Koch an der Spitze, mit dem Urenkel von Robert Koch, Wolfgang Pfuhl, Vertreter von Robert-Koch-Institut aus Berlin, Herr Reinhard Burger, Samtgemeindebürgermeister aus der Geburtstadt von Robert Koch, Walter Lampe, Bürgermeister von Lübben Lothar Bretterbauer, und Vorstand des Heimatkreises Wollstein e.V. aus Bad Bevensen.  Einen Brief mit Grußwort schickte a.u. der deutsche Botschafter, Reinhard Schweppe. 

Über die Enthüllung der Büste und die Sondersitzung des Stadtrates berichtete das Erste Rundfunkprogramm aus Warszawa, Radio Mercury aus Poznan, Radio Zachod aus Zielona Gora. Ein Bericht wurde sogar im dritten Fernsehprogramm am Freitag um 18Uhr gezeigt. 
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Ansprache des Bürgermeisters während der Sondersitzung des Stadtrates
Sehr geehrter Herr Woiwode!
Verehrte Damen und Herren! 

Eine der besonderen Eigenschaften von Wolsztyn sind wichtige und große Ereignisse der  letzten Jahre, an die unsere Stadtbürger immer mit Stolz zurückdenken. So leuchtete eines Jahres auf dem Wolsztyner Marktplatz der größte Weihnachtsbaum in ganz Polen. 
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Im Jahre 2003 konnte unsere größte Investition in der Nachkriegsgeschichte von Wolsztyn, nämlich die biologisch-mechanische Kläranlage in Betrieb genommen werden. Schon heute wissen wir, dass ein nächstes großes Ereignis vor uns steht, und zwar im Jahre 2007  wird das 100jährige Bestehen des Bahnbetriebswerkes in Wolsztyn gefeiert. 
Wie war dieses Jahr? Ich bin davon völlig überzeugt, wir werden es assoziieren mit einem Bürger von Wolsztyn, mit dem großen Arzt und Wissenschaftler, nämlich mit Robert Koch. Auf die Anregung des Stadtrates von Wolsztyn und Frau Bogus³awa Tuchocka, beschloss der Stadtrat im Dezember letzten Jahres, zur Erinnerung an das 100. Jubiläum der Verleihung des Nobelpreises an Robert Koch, das Jahr 2005 ihm zu widmen und es als Robert-Koch-Jahr zu feiern. Aus diesem Anlass haben wir viele kulturelle und wissenschaftliche Veranstaltungen geplant und mit Erfolg durchgeführt, die die Persönlichkeit von Robert Koch, vor allem der jungen Generation nahe brachten, und der Gemeinde Wolsztyn einen großen Ruhm im In- und Ausland verschafft hat. 
In der brandneuen Sonderbroschüre, die Sie gerade erhalten haben, und die in wenigen Tagen an alle  Familien in der Gemeinde Wolsztyn verschickt wird, berichten wir ausführlich über die diesjährigen Ereignisse in unserer Heimat. 
Lassen Sie mich, verehrte Damen und Herren, nun die wichtigsten Fakten aufzählen.
Es begann alles am Donnerstag, dem 10. März, in dem Informationszentrum, wo ich die Ehre hatte, gemeinsam mit Herrn Prof. Witold M³ynarczyk, Vorstandsvorsitzender des wissenschaftlichen Vereins, das Robert Koch-Jahr offiziell zu eröffnen. 
Bei der Eröffnung beehrten uns viele berühmte Gäste, an der Spitze mit dem auch heute hier anwesenden stellvertretenden Woiwoden Herrn B³oszyk. Während der Feierstunde konnten wir uns eine Aufführung der Theatergruppe, unter Leitung von Frau ¯ok, mit Szenen aus der Robert-Koch-Zeit anschauen. Dazu kamen noch spannende Vorträge über die Geschichte Wolsztyns von zwei einheimischen Historikern, Herr Czes³aw Olejnik und Kazimierz Wawrzynowicz. 
Auf dem Jahresprogramm standen viele Veranstaltungen, an denen unsere Schuljugend und ihre Lehrer aktiv teilgenommen haben. Veranstaltet wurden verschiedene Wettbewerbe, Ausstellungen und Konzerte.  Es ist schwer, nun alle Veranstaltungen in meiner kurzen Rede aufzuzählen. Erwähnenswert ist aber auf jeden Fall die Theatervorstellung "Über einen Menschen, der für die Welt lebte und ihr diente"  vorbereitet und aufgeführt von der Theatergruppe vom Gymnasium Nr. 1 in Wolsztyn, unter Leitung  von Lucyna Bobiñskia und Miros³awa Filipowiak. Der Auftritt der jungen Künstler fand großen Applaus beim Publikum und wurde sehr hoch geschätzt. 

Eins der größten Ereignisse, gewidmet dem deutschen Gelehrten, war die wissenschaftliche Konferenz unter der Schirmherrschaft vom Sejm-Marschall Herrn Józef Zych zum Thema "Robert Koch - vom Wolsztyner Labor an, bis zum Nobelpreis". 
Die Konferenz wurde  vom wissenschaftlichen Verein und von der Stadtverwaltung Wolsztyn am 21. Mai 2005 im Hotel Palast Wolsztyn veranstaltet. 
An der wissenschaftlichen Tagung haben viele namhafte Ärzte und Wissenschaftler aus ganz Polen und von Robert Koch-Institut aus Berlin teilgenommen, die in sieben spannenden Vorträgen  über die medizinischen Forschungen von Robert Koch und über die neuesten Erfolge der Medizin berichtet haben. Bei der Konferenz wurden auch die Robert Koch-Medaillen verliehen. 
Im Laufe des Jahres hat es sehr viele kulturelle und wissenschaftliche Veranstaltungen gegeben, die von der Stadtverwaltung Wolsztyn und anderen kommunalen Einrichtungen wie: Informationszentrum, Kulturhaus, Musikschule, Regionalmuseum und Stadtbibliothek veranstaltet wurden. Am 1. Mai wurde zum Beispiel der Robert Koch-Garten eingeweiht, wo nun viele Konzerte stattfinden. Mit einem Konzert ist dort 
die Urenkelin von Robert Koch, Frau Erika Paul, aufgetreten. 
 

Meine sehr verehrten Damen und Herren!

Das Robert Koch-Jahr war ohne Zweifel das größte kulturelle Ereignis 
des vergehenden Jahres. Von dem kulturellen Nachlass werden bestimmt auch die nächsten Generationen profitieren können. Dies ist auch ein fester Bestandteil unseres Stadtmarketings. Das Logo des Robert-Koch-Jahres steht auf allen unseren Prospekten, die im Jahre 2005 herausgegeben wurden. 

Zur Erinnerung an die Verleihung des Nobelpreises an Robert Koch hat die polnische Post einen Sonderpoststempel entworfen. 

Sehr geehrte Damen und Herren!

Wie ich schon erwähnt habe, mehr über das Robert Koch-Jahr erfahren Sie aus der Broschüre, die die Stadtverwaltung Wolsztyn herausgegeben hat. Bei dieser Gelegenheit bedanke ich mich bei allen, die mit Ihrer Arbeit und Ihrem Engagement zu dem Erfolg beigetragen haben. Mein besonderer Dank gilt hier vor allem dem wissenschaftlichen Verein namens Robert Koch für seine langjährige Arbeit. Ich danke auch allen Angestellten der Stadtverwaltung und anderen kommunalen Einrichtungen: Kulturhaus, Informationszentrum, Regionalmuseum, Stadtbibliothek, Schulen und Kommunalunternehmen, und ganz besonders bedanke ich mich bei Herrn Jan   S³omiñski, der die Veranstaltungen und deren Vorbereitung immer mit Rat und Tat unterstützt hat. 
Ich danke auch unseren Gästen aus Deutschland, die die Veranstaltungen mit ihrer Anwesenheit gewürdigt haben und die Sammlung des Robert-Koch-Museum bereichern. Zum Schluss danke ich Frau Tuchocka für ihre Initiative und dem Stadtrat für die einstimmige Befürwortung. 


 
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Ansprache des Bürgermeisters von Wolsztyn bei der Enthüllung der Robert-Koch-Büste

Verehrte Gäste
Meine Damen und Herren,

Versammelt hat uns hier ein gemeinsames Bedürfnis einen der größten Wissenschaftler, der in unserer Stadt mal gewohnt und gearbeitet hat, nämlich Doktor Robert Koch,  auf  ganz besondere Art zu ehren. 
Die Büste von Robert Koch, vom deutschen Nobelpreisträger von 1905, der in Wolsztyn von 1872 bis 1880 gewohnt hat,  wird in wenigen Augenblicken, in  der Nähe seines Hauses und Arbeitsplatzes enthüllt. 

Ohne Zweifel lässt sich doch feststellen, dass Wolsztyn für Kochs Leben und sein Schaffen  eine besondere Rolle gespielt hat. Hier in Wolsztyn begann er mit seiner wissenschaftlichen Laufbahn. 

Die Enthüllung der Büste und die heutige Sondersitzung des Stadtrates bilden den Höhepunkt der ganzjährigen Feierlichkeiten des Robert Koch-Jahres, die unseren Stadtbürgern und aller Welt das Leben und die Taten von diesem großen Wissenschaftler und Arzt nahe bringen. Dank Robert Koch und dank seiner Präsenz in Lexika  aller Sprachen, ist die Stadt Wolsztyn nicht nur unter Wissenschaftlern und Medizinern, sondern in aller Welt bekannt geworden. 

Als wir vor Jahren hier in Wolsztyn das Robert Koch-Museum eröffnet hatten, das Krankenhaus mit seinem Namen gewürdigt und die Straße "Am Weißen Berge" zur Robert-Koch-Straße umbenannt haben und nun die Büste enthüllen, so wollen wir betonen, dass der große Wissenschaftler einen besondern Platz in der Geschichte Wolsztyns hat. 

Bei dieser Gelegenheit möchte ich Ihnen auch sagen, dass diese Büste eine von zwei Kopien ist. Das Marmor-Original  befindet sich im Robert-Koch-Institut in Berlin, und die andere Bronze-Büste wurde vor kurzem in der Geburtstadt von Robert Koch in Claustahl im Harz enthüllt. 
Wir freuen uns sehr, aktiv an dem Jubiläum der Verleihung des Nobelpreises an Robert Koch  teilnehmen und auch einen Beitrag leisten zu können. 

Dank dem großen Nobelpreisträger ist Wolsztyn nicht nur in Polen, sondern in ganz Europa und in aller Welt bekannt. 
 

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